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Schon traditionell diskutierten Vertreter von Parteien, Vereinen und Verbänden sowie der Geschäftsführer der Bundesagentur für Arbeit im Haus der Begegnung über die Situation in Schwerin und dem Umland. Aktuell sind 5362 Einwohner arbeitslos, davon beziehen 1085 ALG I und 4277 ALG II. Problematisch ist vor allem die Entwicklung bei den über 50- jährigen, den Ausländern und den 15-20-jährigen. Die Zahl der Maßnahmen ist sowohl im Bereich berufliche Weiterbildung (-3,6%) als auch im Bereich der Arbeitsgelegenheiten (-44%) rückläufig. Die Förderung von Arbeitsverhältnissen durch Lohnkostenzuschüsse stagniert auf bescheidenem Niveau. Besonders bedenklich ist das Ende der Bürgerarbeit. Von einst 125 Bürgerarbeitern sind aktuell nur noch 28 aktiv. Vorgestellt wurde auch das ESF Bundesprogramm „Perspektiven in Betrieben“ mit dem für Westmecklenburg ca. 300 Plätze ab Januar 2015 zur Verfügung stehen sollen. Dieses bietet aber keine Anknüpfungspunkte zum aktuellen Programm, weil es ausschliesslich auf die Integration bei Unternehmen der Privatwirtschaft setzt. Zudem richtet es sich nur an einen kleinen Teil der Langzeitarbeitslosen. In Schwerin könnten ggf. geförderte Arbeitsplätze in den Eigenbetrieben und städtischen Unternehmen entstehen. Henning Foerster forderte daher einen Neustart für öffentlich – geförderte Beschäftigung und den Einsatz passiver Mittel für die Finanzierung von Arbeit statt Arbeitslosigkeit.
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