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Die Linksfraktion unterstützt die Proteste gegen die geplanten Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn. „Kein weiteres europäisches Land hat vergleichbare Ausnahmen für die Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns wie sie nun in Deutschland geplant sind“, erklärte der arbeitsmarkt- und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster, der in Berlin an der Demo teilnahm. Die geplanten Ausnahmen diskriminierten Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Praktikanten und seien mit dem Grundgesetz und dem Gleichbehandlungsgesetz nicht vereinbar. „Der Missbrauch in Form der ‚Generation Praktika‘ wird nicht beendet, wenn Praktikantinnen und Praktikanten drei Monate unterhalb der Mindestlohngrenze beschäftigt werden können“, sagte Foerster. Gleiches gelte für Langzeitarbeitslose, die bis zu sechs Monate unterhalb des Mindestlohnes arbeiten sollen. „Es darf keine Ausnahmen beim gesetzlichen Mindestlohn geben, die Würde der Arbeit ist nicht teilbar“, betonte Foerster. „Es muss endlich Schluss sein mit würdelosen Geschäftsmodellen auf der Basis von 1, 54 Euro, wie kürzlich in Cottbus offengelegt. Der gesetzliche Mindestlohn muss eine Untergrenze für alle Beschäftigten schaffen.“
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