Im Ärztehaus Lankow lud DIE LINKE zur öffentlichen Fraktionssitzung. Trotz schwieriger Umstände sei die Stadt in den letzten Jahren mit OB Angelika Gramkow und der Linksfraktion gut vorangekommen, so Henning Foerster, Spitzenkandidat der LINKEN zur Kommunalwahl. Er erinnerte an die BuGa, die 850 Jahr Feier, den Neubau von Schwimm- und Laufhalle, die neuen 24 Stunden Kitas, die Einführung des Mindestlohnes oder den Sportpark in Lankow. Stefan Schmidt erläuterte anschliessend im Detail die Streichliste des beratenden Beauftragten. Er wies an zahlreichen Beispielen nach, dass die Vorschläge weder neu sind, noch die finanzielle Lage der Landeshauptstadt signifikant verbessern. Im eigentlichen Problemfeld, den Kosten im Bereich Jugend und Soziales, die in Schwerin ca. 30 Prozent über dem Landesschnitt liegen, bleiben die Vorschläge aus. Am Beispiel von Neubrandenburg machte er deutlich, wie die Stadt durch die Zugehörigkeit zum Kreis Mecklenburgische Seenplatte und die Abgabe der Aufgaben in diesem Bereich binnen kurzer Zeit einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren konnte. Auch Lankower Themen spielten eine Rolle. Die Zweigbibliothek dürfe auf keinen Fall geschlossen werden, denn sie werde vorwiegend von älteren Bürgern frequentiert. Die Idee eines Stadtteilzentrum wurde einhellig begrüßt. Mit Nachdruck wiesen mehrere Redner auf die Notwendigkeit hin, dem Wandel der Sozialstruktur Rechnung zu tragen und sich weiter für die Aufnahme Lankows in das Programm Soziale Stadt zu engagieren. Traurig sind die Ortsbeiratsmitglieder, dass viele Aktivitäten medial zu wenig Beachtung finden. Stadtteilfest, Weihnachtsmarkt, Badewannenregatta, Bürgerpark, Schwimmwettbewerb, Stadtteiljubiläum – vieles ist aus der Sicht des Ortsbeirates stadtweit zu wenig bekannt. Lankow verdient und da waren sich dann wieder alle einig deutlich mehr Aufmerksamkeit!
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