Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich am Montag Vertreter der Marketinginitiative der Wirtschaft mit Stadtvertretern und sachkundigen Einwohnern der Linksfraktion. Dabei erläuterten die Experten aus der Wirtschaft, wie sie das ambitionierte Ziel, den Bekanntheitsgrad der Landeshauptstadt so zu erhöhen, dass binnen 10 Jahren auch 10 Prozent mehr Gäste nach Schwerin kommen, erreichen wollen. Zunächst gehe es darum, zu ermitteln, welche Zielgruppen auf Schwerin orientiert und wie diese dann durch Messeauftritte und ähnliche Aktivitäten für einen Besuch, einen Urlaub oder gar einen Umzug nach Schwerin gewonnen werden können. In der Diskussion gab es dann zahlreiche konkrete Anregungen. So wurde unter anderem das Potential der jährlich 1,5 Millionen Besucher im Ostseebad Boltenhagen sowie der zunehmenden Zahl von Kreuzfahrern aus Wismar und Warnemünde angesprochen. Weitere Themen waren die Möglichkeiten beim Ausbau des Fahrradtourismus in Zusammenarbeit mit dem Umland und Angebote für Kultur- und Kunstliebhaber, z.B. Besucher der Holländerausstellung im Staatlichen Museum. „Dabei ist deutlich geworden, dass es neben der Steigerung der Besucherzahlen auch darum geht, Schwerin als attraktiven Standort zum Wohnen, Arbeiten und Leben zu vermarkten. Diesen ganzheitlichen Ansatz begrüßen wir ausdrücklich. Mit dem einstimmigen Beschluss aus dem Dezember des vergangenen Jahres hat die Politik deutlich gemacht, dass sie das Engagement der Unternehmen unterstützt. Damit wurde gesichert, dass der Zuschuss für das touristische Marketing in gleicher Höhe erhalten bleibt und die Landeshauptstadt im Fachbeirat der Marketinginitiative mitwirkt. Wenn Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung der Stadt, IHK, Einzelhandel, Hoteliers und Reiseveranstalter sich jetzt regelmäßig zu ihren Aktivitäten austauschen, diese eng aufeinander abstimmen und gemeinsam neue Initiativen entwickeln, wird uns dies ganz sicher ein gutes Stück voranbringen“, so das Fazit von Henning Foerster, Fraktionsvize und Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft.
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