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Mit einer öffentlichen Fraktionssitzung vor Ort hat die Stadtfraktion DIE LINKE auf die aktuelle Diskussion zur Zukunft der Hochhäuser auf dem Großen Dreesch reagiert. In der gut besuchten Veranstaltung im Haus der Begegnungen stellten WGS Geschäftsführer Thomas Köchig und der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Holter zunächst klar, dass aktuell nur der Abriss der Hochhäuser in der Rostocker Straße zu Diskussion stehe. Hohe Leerstände und Instandhaltungskosten seien dafür ursächlich, der Sanierungsaufwand immens und daher für das Unternehmen nicht wirtschaftlich darstellbar. „Natürlich verstehen wir, dass die Mieterinnen und Mieter von diesem Vorhaben nicht begeistert sind. Manche wohnen dort seit Jahrzehnten und werden im Falle eines Abrisses den Ausblick und andere Vorzüge ihres Hochhauses vermissen. Daher gilt es sensibel auf sie zuzugehen, konkrete Unterstützungsangebote zu unterbreiten und dabei soweit möglich auch gewachsene, nachbarschaftliche Beziehungen zu berücksichtigen“, so Henning Foerster, Fraktionsvorsitzender der LINKEN. WGS Geschäftsführer Thomas Köchig versuchte denn auch, den Betroffenen die Ängste zu nehmen. Wer Jahre und Jahrzehnte treuer Mieter der WGS sei, könne darauf zählen, dass ihm die Wohnungsgesellschaft helfend zur Seite stehe. Man wolle unternehmensseitig darauf achtgeben, dass Umzüge in Gebäude erfolgen, die mittelfristig auch eine Bestandsgarantie hätten. Dies treffe unter anderem auf die Hochhäuser entlang der Hamburger Allee zu, die soweit keine unvorhersehbaren Ereignisse auftreten, noch mindestens 15 Jahre stehen werden. Fraktionschef Henning Foerster zog denn auch ein positives Fazit der Veranstaltung. „Bleibt es bei der Entscheidung die Häuser abzureißen, ist nach den klaren Aussagen des WGS Geschäftsführers gesichert, dass langjährige Mieterinnen und Mieter Unterstützung bei der Wohnungssuche, beim Umzug und bei der Herrichtung einer neuen Wohnung erhalten. Wir hoffen, dass wir damit zum Abbau von Ängsten beitragen konnten. Erfreulich war für uns auch die Aussage der WGS, dass man zum Quartier an sich steht und ihm auch eine Perspektive bescheinigt. Wie diese konkret aussehen soll, werden die weitergehenden, politischen Diskussionen zur städtebaulichen Entwicklung zeigen.“