Bis auf den letzten Platz voll war der Saal, als die beiden Landtagsabgeordneten der LINKEN am Mittwochnachmittag Vertreter von Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften zu den ersten Schweriner Gesprächen begrüssten. Zur Einstimmung gab es Musik von Vladimir Blinder, danach begrüsste Helmut Holter die Gäste und dankte Ihnen für Ihr Engagement. Heidi Liebmann stellte die neue Kampagne Zivico für mehr Zivilcourage vor, anschließend interviewte Moderator Jürgen Schmidtchen Henning Foerster und Angelika Gramkow zu kommunalpolitischen Fragen. Im Mittelpunkt stand dabei die Liste der Grausamkeiten, die der beratende Beauftragte der Landeshauptstadt anempfiehlt, um das Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben zu reduzieren. Der Ärger über die Auflistung von Steuer- und Abgabenerhöhungen einerseits und Leistungskürzungen andererseits stand vielen Gästen ins Gesicht geschrieben. Die Krönung ist sicherlich der Vorschlag das Vorzeigeunternehmen der Stadt in Sachen Familienfreundlichkeit, die Kita gGmbH privatisieren zu wollen. Angelika Gramkow und Henning Foerster erinnerten daran, dass die Landesregierung es erst kürzlich versäumt hätten, den Finanzausgleich mit den Kommunen neu zu regeln. Man muss sich auch fragen, wofür das Land bis zu 300.000 EUR zahlt, wenn die Vorschläge des Beauftragten altbekannt bzw. solche sind, die von der Stadtpolitik schon mal mit großer Mehrheit abgelehnt worden sind, so die Kürzungen der Zuschüsse für die Musikschulen. Zum Abschluss gab es noch etwas Nettes, Igor Peters dankte den Linkspolitikern für die Unterstützung seiner Reise als Volonteer nach Sotschi und übergab als Dank Souvenirs aus der Olympiastadt.