Zum Startchancen-Programm des Bundes und der Länder, das mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 auch an Schulen in der Landeshauptstadt Schwerin umgesetzt wird und über zehn Jahre läuft, erklärt der Abgeordnete der Linksfraktion Henning Foerster:
„Nach wie vor hängt der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen stark von ihrer sozialen Herkunft ab. Das ist nicht hinnehmbar und muss sich ändern. Genau hier setzt das Startchancen-Programm an. Es fördert das Talent und das Potenzial der Schülerinnen und Schüler, damit sie erfolgreich und selbstbestimmt lernen und sich entwickeln können.
Das Programm zielt auf nachhaltige Verbesserungen im Bildungssystem ab. Erreicht werden soll dies insbesondere durch folgende Maßnahmen:
- bauliche und infrastrukturelle Investitionen, die eine moderne und motivierende Lernumgebung schaffen,
- ein Chancenbudget, dass bedarfsgerechte Mittel zur Schul- und Unterrichtsentwicklung bereitstellt sowie
- die Stärkung multiprofessioneller Teams durch zusätzliches Personal, etwa durch die Einbindung von Schulsozialarbeit und anderen pädagogischen Fachkräften.
Die Schulen können so Schülerinnen und Schüler besser unterstützen und fördern. In Mecklenburg-Vorpommern werden 41 Grundschulen, 19 Regionalschulen bzw. Gesamtschulen und 11 berufliche Schulen gefördert. Diese haben einen besonders hohen Unterstützungsbedarf. Die Auswahl erfolgt nach wissenschaftlichen Kriterien, die insbesondere die Dimensionen „Armut“, „Migrationshintergrund“ und „besondere Lerngruppen“ berücksichtigen.
In Schwerin werden vrsl. folgende Schulen vom Startchancen-Programm profitieren:
Die Grundschule im Campus am Turm, die Grundschule Lankow, die Grundschule am Mueßer Berg, die Astrid Lindgren Schule – Regionale Schule mit Grundschule, die Integrierte Gesamtschule Bertolt Brecht, die Regionale Schule „Werner von Siemens“ und das Regionale Berufliche Bildungszentrum Technik. Die notwendigen Abstimmungen zur konkreten Umsetzung vor Ort werden mit den Schulen und den Schulträgern in den kommenden Wochen fortgesetzt, um sicherzustellen, dass das Programm passgenau umgesetzt wird. Das Land Mecklenburg-Vorpommern rechnet derzeit mit einem jährlichen Finanzvolumen von etwa 17 Mio. Euro.“
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